PERFORMANCES
Meine Performances sind eng an künstlerische Projekte gebunden, aus denen sie entstehen.
Sie folgen dabei stark ritualisierten Handlungsprozessen und sind von daher häufig von längerer Dauer.
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Performances seit 2002:
Entknüpfung:
Diese Performance, die sich eher als öffentliches Arbeiten versteht, begleitet den Entstehungsprozess der Arbeiten der gleichnamigen Serie von Teppichobjekten.
(Berlin 2011 und 2012, Schweinfurt 2016)
Hortus Conclusus:
Die 2009 aufgeführte Performance (mit Tanja Wackwitz) hatte die Vereinnahmung eines „Paradiesgartens“ zum Thema.
(Offene Ateliers Dresden 2009)
Schwanengesang:
Die im Rahmen des „Schwanengesang-Projektes“ (siehe
„Aktuell“) entwickelte Performance materialisiert durch
Stickerei mit (zunächst unsichtbar blutiger) Goldkordel auf
weißem Leinen ein „Schweißtuch“,
das sich zunehmend mit Blut besudelt.
(Leipzig, Delikatessenhaus 2005, Dresden 2006, Meißen 2007 in verschiedenen Versionen)
musikalisches.opfer:
Zu Musik von Carlo Gesualdo werden Madonnenlilien mit Goldfaden
eingesponnen und dadurch gleichzeitig sakralisiert und zerstört.
(Bad Boll, im Rahmen des Kirchenmusikfestivals Schwäbisch Gmünd
2003)
KRIEGSKRAGEN:
Eine frühbarocke Halskrause, ein sogenannter „Mühlradkragen“,
die mit Strukturen aus den Manuskripten Heinrich Schütz und
dem Radierzyklus „Schrecken des Krieges“ von Jacques
Callot bedruckt ist, wird dem Publikum zu den Klängen des „Deutschen
Magnificat SWV 494“ von Heinrich Schütz als Papierstreifen
präsentiert, dann zur Krause gearbeitet und um den Hals gelegt.
(Bad Köstritz, 2002)
PURGATORIO:
Der Akt der Selbstreinigung durch Waschen wird dadurch ad absurdum
geführt, dass das verwendete Handtuch mit Blut getränkt
ist, was zu einer Endlosschleife aus Selbstbesudelung und Reinigung
führt.
(Dresden, 2000)
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